12. BYOD (Bring your own device)

#bargs17

++Titel der Session++
Bring your own device in der Grundschule

++Anbieter der Session++
Florian @Bingenberger

++Dokumentationskümmerer++
Anna Lehnhäuser

++Dokumentation++

Hintergrund: An vielen Schulen findet sich noch alte Hardware, die für die heutigen Zwecke einfach nicht mehr einsetzbar ist. 

Der Versuch: Kinder gefragt, inwiefern sie mit Geräten ausgestattet sind und den Kindern gesagt, dass sie diese mitnehmen sollten. Im Vorfeld wurden die Eltern informiert, da die mitgebrachten Geräte nicht über die Schule versichert sind. Ein WLAN Hotspot wurde selbst organisiert, aber mit dem Schulträger abgesprochen. Regel für den Unterricht war: Tablets bleiben in der Tasche, solange die Geräte nicht genutzt werden. Sollten die Kinder andere Apps öffnen, als die verlangten, müssen sie das Tablet wieder einpacken und dürfen es an dem Tag nicht mehr nutzen.
Verwendete App: VivaVideo (wurde ausgewählt, weil sie auf vielen Plattformen verfügbar ist)
- WLAN wurde genutzt, um die Videos von den Tablets zu exportieren
- Kinder waren ausreichend gut ausgestattet bei einem durchschnittlichen Einzugsgebiet (Erster Versuch: 5 Tablets, zweiter Versuch: 15 Tablets)

Projekt 1 Erklärvideos
Kinder drehen Erklärvideos: Entweder zu einer Bastelanleitung oder zu einem Rezept
Kinder sollten Videos in Kleingruppen selbst aufnehmen und schneiden, was mit der angebotenen App gut funktionierte. Zunächst wurde ein Skript in Stichpunkten verfasst und danach geübt. Die Kinder mussten eine Einverständniserklärung der Eltern unterschreiben lassen, dass die Videos veröffentlicht werden durften (Gute Gelegenheit über Persönlichkeitsrechts etc. zu sprechen)
Einige Arbeitsergebnisse: http://www.kgskinder.de/erklaervideos/

Projekt 2: StopMotion Film
Kinder drehen mithilfe von Lego Figuren kurze Stopmotion Filme zum Thema Momo. Zuvor wurden Drehbücher verfasst.
App: Stopmotion Studio (Vorteil: Vorheriges Bild kann in einer Art 'Ghost Modus' unter das neu aufzunehmende Motiv gelegt werden, so dass Figuren und Kulisse passgenau verschoben werden können)
Stativ: Aufsatz für Tablets,die man auf normale Kamerastative aufsetzen kann, alternativ: Mikrofonstative, die man mit einem Aufsatz versehen kann 
Beispielfilm:

Projekt 3: Audioguide
Kinder sprechen zu nachgebauten Szenen aus dem Buch Momo einen Erklärtext ein, der dann als Audiodatei auf der Schulwebsite zur Verfügung steht.
Ergebnisse der Projektwoche zum Thema Audioguide: http://www.kgskinder.de/momo-memory/

Diskussionrunde: Chancen und Risiken der Methode
- Mitnahme der Tablets nur auf eigenes Risiko, Erfahrung zeigt aber, dass die Kinder sehr gut darauf aufpassen
- Es war von Anfang an klar, dass das Tablet mit der Gruppe geteilt werden muss
- Videos der Kinder verbleiben auf deren Endgeräten, was zum Problem werden könnte. Eltern müssen darüber aufgeklärt werden, was mit den Daten passiert. 
- Projekt führte leider nicht dazu, dass viele weitere Kollegen BYOD genutzt haben
- Aufwand für Videoaufnahmen für BYOD scheint gering: Elternbrief, Möglichkeit um Filme auf den Rechner ziehen etc. - und der Mehrwert ziemlich groß!
- Auch möglich wäre der Einsatz von Smartphones - auch ohne Internetverbindung
- Schlechte Erfahrung: Ein Schüler hat nach Einsatz der App in der Schule ein Video von sich, das er in seiner Freizeit aufgenommen hat, direkt auf Youtube hochgeladen.
- Videos auf den Computer zu bekommen war nicht immer leicht, besonders nicht mit den iPads, möglich ist auch, einen USB Stick in einen Router stecken und dann über die Freigabe der Dateien vom Tablet aus darauf speichern (dafür benötigt man aber eine App z.B. Documents für iPads)

++Fazit++
Traut euch! BYOD ist leichter, als man denkt.